Sodbrennen = zuviel Magensäure?

„Ich habe immer wieder Sodbrennen – das heißt doch, daß ich zu viel Magensäure habe, oder?“

Zu viel Magensäure kann, muß aber nicht die Ursache sein.

Sodbrennen entsteht durch das ungewollte Zurückfließen von Mageninhalt in die Speiseröhre, deren empfindliche Schleimhaut dadurch gereizt wird. Es kommt zum typischen Brennschmerz, manchmal auch zu Räusperzwang und Heiserkeit.

Eigentlich soll der muskuläre Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen (Ösophagussphinkter) ein Zurückfließen des Mageninhalts verhindern, aber genau hier kann es durch verschiedenste Ursachen zu Problemen kommen.

Ein scheinbarer Widerspruch, aber auch bei zu wenig Magensäure kann es zu Sodbrennen kommen, da auch eine schwache Säure, wenn sie denn in die ungeschützte Speiseröhre gelangt, dort reizt.

Ein Magen, der erschlafft ist und zu wenig Säure und Verdauungsenzyme produziert, kann aber noch mehr Probleme machen:

Wenn die Vorarbeit des Magens zu gering ist, müssen Leber, Bauchspeicheldrüse und auch der Darm um so mehr leisten, um die Verdauung voranzubringen.

Bei Überlastung dieser Organe kann es zur Ansiedelung ungünstiger Bakterien im Darm kommen, zu Völlegefühl und Blähungen, die dann den Magen nach oben drücken, wodurch der Magenverschluß erst recht unter Druck kommt. Um das zu verhindern, muß der Magen in diesem Falle dringend in seiner Funktion angeregt werden. Es ist also sehr wichtig, zwischen einem zuviel und zuwenig an Magensäure zu unterscheiden. Die Behandlung ist völlig unterschiedlich.

„Ich war schon beim Arzt, die Magenspiegelung hat nichts ergeben, ich hab aber immer noch Beschwerden!“

Wenn eine Veränderung der Schleimhaut von Magen und Speiseröhre ausgeschlossen ist, sind wir auf der sicheren Seite und können nach Ursachen suchen und gleich mit der Behandlung beginnen.

„Was kann ich aber jetzt schon gegen die Beschwerden tun?“

Die Einnahme von Heilerde bringt meist schnelle Linderung. Aber Achtung: Heilerde bindet „Alles“! Also Abstand zu Medikamenten halten.

Auch Leinsamenschleim (abends 1 Teelöffel geschroteten Leinsamen mit etwas Wasser ansetzen und morgens löffeln) kann helfen und hat, in dieser Weise eingenommen, kaum abführende Wirkung.

Weitere Hausmittel sind: gut gekaute Haferflocken, Kartoffelsaft aus der Apotheke oder dem Reformhaus oder Retterspitz innerlich (Geschmack gewöhnungsbedürftig!).

Um aber den Ursachen der Beschwerden auf den Grund zu gehen, brauchen wir eine ausführliche Anamnese und verschiedene Untersuchungen, wie Antlitz-, Iris-, Reflexzonendiagnose und die traditionelle Harnschau.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dafür einen Termin bei mir vereinbaren würden.

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